54 - Cordoba

Bericht von Simone:

Das kennt Jeder: es gibt Tage, an denen geht so gut wie alles schief, was schief gehen kann.
So einen Tag hatten wir in Cordoba.
Im Internet hatten wir gelesen, dass man von 8:30 bis 9:30 Uhr freien Eintritt in die Mezquita hat. Ansonsten 11 EUR pro Erwachsenen. Also: früh raus, gesehen, dass wir einen Steinschlag in der Frontscheibe haben (auch das noch), rauf auf die Räder und ab zu einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten Spaniens.

Dort angekommen mussten wir feststellen: geschlossen wegen Covid.
Dann hatten wir erst mal lange Gesichter. Was nun!?
Ok, schauen wir uns eben den Alcázar an und was die Stadt sonst noch so zu bieten hat.
Alcázar wurde auch nix.

Kein Mensch drin, aber wir durften auch nicht rein. Eine sehr unfreundliche spanische Kassiererin, Frau Wichtig, hat mich erst zur Sau gemacht, dass ich meinen Mundschutz richtig aufsetzen muss bevor sie mit mir spricht (wir standen ca. 10 Meter entfernt!!!). Und als ich mich dann noch erdreistet habe zu fragen ob sie englisch spricht war’s ganz aus.
Könnte ich die spanische Sprache, hätte ich sie gefragt ob es sie in freundlich auch gibt.

Mit der Hilfe von Herrn google konnten wir rausfinden, dass man vorab die Eintritts-Tickets übers Internet buchen muss.
Unsere Reisefreunde RiRo, mit denen wir freudiger Weise immer noch unterwegs sind, wollten Tickets übers Internet buchen, das war schlichtweg unmöglich.

Gut, Alcazar war auch nix. Also wieder rauf auf die Räder und durch Cordoba gurken. Ein paar nette Gässchen gesehen und dann haben wir noch die berühmte Blumengasse „Calleja de las Florales“ besucht. Schnell waren wir uns einig, mit Estepona kann dieses Gässchen nicht mithalten. Nicht mal hinschnuppern.

Naja das war dann auch schon egal…..wenn’s läuft, dann läuft’s…….
Der Stadt Cordoba kann man schon ankreiden, dass die Infos übers Internet sehr schlecht sind.
Nach unserer erfolglosen Stadttour sind wir dann zurück zum Auto und machten erst mal Frühstück.
Nebenbei haben wir im nahegelegenen Waschsalon noch Wäsche gewaschen.
Und dann war ja noch der Steinschlag in der Scheibe…….

Also auf zu Carglass im Industriegebiet von Cordoba. Und dort wurden wir wirklich sehr freundlich empfangen. Ein Mitarbeiter, Diego, sprach sogar bisschen englisch und irgendwie haben sich alle gefreut, dass sie uns helfen konnten. Der Steinschlag wurde repariert, neue Scheibenwischer montiert und weiter ging es zur nächsten Sehenswürdigkeit „Medina Azahara“, ca. 8km westlich von Cordoba. Auf dem Weg dorthin las Jasmin im Internet, dass die Medina um 15 Uhr schließt, wir hatten 14:30 Uhr. Oh Mann. Heut klappt ja echt fast gar nix.
Somit haben wir auch keine Medina Azahara besichtigt. Im Nachhinein erfuhren wir dann, dass die Medina nur am Samstag um 15 Uhr schließt. A scho wurscht! Wir waren alle drei so fix und fertig wir wollten nur noch ein Schlafplätzchen finden.

Bislang konnten wir uns immer zutreffende Infos übers Internet holen, aber in Cordoba war irgendwie der Wurm drin.

Am Abend wurden wir mit einem sehr schönen, ruhigen Stellplatz am See belohnt und wir hatten einen sehr schönen Grillabend mit unseren Reisefreunden.

Jetzt brauchen wir erst einmal ein bis zwei Tage Pause und dann geht es Richtung Granada.

Viele liebe Grüße

Eire Mädels und da Schorschi

Die verschlossenen Tore der Mezquita.

Durch den kleinen Spalt konnten wir einen Blick ins Innere erhaschen.

Die "Puente Romano" (römische Brücke).

 über dem Fluß Guadalquivir.

Der gute bewachte Alcazar.

Historische Gemäuer, dahinter ein Parkhaus.

Die berühmte Blumengasse "Calle de las Florales".

Das Beste war noch der Blick auf den Glockenturm der Mezquita zwischen den Häusern.

Unsere Elli im Carglass. 

Die Medina Azahara aus der Ferne.

Unser Schlafplatz am See!

-ENDE-

✌😎