61 - Yecla und Alicante

Bericht von Simone:

Servus ihr Lieben!

Mensch die Zeit vergeht wie im Flug. Mittlerweile sind wir schon über 250 Tage auf Reisen. Unglaublich! Wir nehmen uns zwar vor regelmäßig für euch Berichte zu schreiben, nur leider klappt es nicht immer so ganz aus verschiedenen Gründen.

Jetzt bekommt ihr einen Bericht nachgereicht, denn seit Murcia hat sich einiges getan.
Zwei Nächte standen wir in der Nähe der Weinstadt Yecla auf einem Stellplatz von einem Bayern aus Schwandorf. Vor ca. zwei Jahren sahen wir mal einen Bericht im heimischen TV über einen bayerischen Zimmermann der nach Afrika auswandern wollte. Letztendlich hat es nicht geklappt.
Vor ein paar Wochen sind wir, hier in Spanien, einem Schriftsteller begegnet der uns den Platz bei Yecla empfohlen hat. Jasmin hat sich dann die Homepage angesehen und schnell war klar: den Typen kennen wir aus dem TV Bericht. Ja, es ist tatsächlich DER Franz der nach Afrika auswandern wollte. Die Welt ist klein. Er hat seit ein paar Jahren einen großen Stellplatz im Nirgendwo bei Yecla.
Ja, was soll ich sagen. Der Stellplatz an sich ist wirklich toll. Aber ansonsten würde es mal so beschreiben, dass wahrscheinlich jeder Wertstoffhof und Schrotthandel in BRD aufgeräumter ist.
Ich möchte dazu auch gar nicht näher eingehen. Wir würden dort aus mehreren Gründen nicht mehr hinfahren.

Dafür wurden wir am ersten Abend mit einem ganz besonderen Spektakel (Pummel: Speck-Dackel 😉) belohnt. Jasmin und ich haben uns den fantastischen Sternenhimmel samt Sternschnuppen angesehen und mit einem Mal waren zehn, in identischen Abständen folgende Lichter, am Himmel zu sehen. Hm – was kann das sein!?

Dann waren die zehn Lichter verschwunden. Was war denn das!? Etwas später, wurden wir Augenzeuge wie 60 Lichter, in fast identischen Abständen wie an einer Perlenschnur aufgereiht, durch den Horizont „gezogen wurden“.
Was zum Kuckuck ist das!? Das Raten ging munter los: von Flugzeuge bis Marsmännchen war alles dabei. Ein Blick ins Internet verriet, dass es sich um 60 „Starlink“ Satelliten handelte. Diese wurden im April in die Erdumlaufbahn geschossen und sind von Zeit zu Zeit zu sehen. Die Satelliten sollen für noch schnelleres Internet sorgen. Also keine Marsmännchen. Auch recht. War jedenfalls beeindruckend anzusehen. Am nächsten Abend am Lagerfeuer konnten wir die Lichter nochmal sehen.

Weiter ging es wieder Richtung Küste. Auf dem Weg dorthin haben wir im Vogelschutzpark übernachtet. Nachts bot sich uns ein richtiges Vogelkonzert. Unglaublich, ich dachte wir stehen im Urwald. Außer einem nimmermüden Kuckuck konnte ich keine Vogelstimme identifizieren. Lange lag ich wach und habe dem Konzert zugehört. Sehr schön! Das hat man nicht jeden Tag.

Danach ging es an den Strand nach Santa Pola mit Blick auf Alicante. Zwei Tage relaxen und baden standen auf dem Programm.

Mittlerweile haben wir ziemlich warme Temperaturen. Immer wieder hüpfen wir ins Mittelmeer, einfach herrlich! Die Wassertemperaturen schwanken, aber da wir beide nicht empfindlich sind ist uns das egal.

Am nächsten Tag stand Sightseeing in Alicante auf dem Programm. Einmal mehr kamen unsere Fahrräder zum Einsatz. Wie gut, dass wir die dabei haben! Vieles hätten wir ohne die Räder nicht gesehen.

Alicante: eine Touri-Hochburg von der bestimmt jeder schon mal etwas gehört hat. Hochhäuser, Massentourismus…… ob es dort wohl auch schöne Fleckchen gibt? Ja gibt es! In der Altstadt waren viele nette Plätze, tolle Gässchen und sehr viel Außengastronomie. Die Altstadt hat uns gefallen, das Drumherum nicht. Eine von außen sehr unscheinbare Kathedrale, wären glatt dran vorbei gelaufen, hätten wir nicht im Stadtplan gesehen, dass dort eine Kathedrale steht. Von innen war die Kirche sehr hell, mit tollen Portraits von katholischen Berühmtheiten.
Durchgeschwitzt an der Elli angekommen, sind wir wieder raus aus der Stadt und ab zum Meer. Dort haben wir dann auch genächtigt.
Ein sehr schöner, ruhiger Klippen-Platz mit toller Aussicht aufs Mittelmeer.

Das war’s wieder Mal. Der nächste Bericht folgt bald.

Bis dahin liebe Grüße

Simone & Jasmin & der Bobby


(Titelbild, Jagger-Bar, Alicante)

Am Stausee war erst mal Müll sammeln angesagt.
Vor der Tonne unsere "Sammelstücke".

In ca. 45 Minuten haben wir 4 große Plastiksäcke voll gesammelt.
Und was da alles dabei war: Viele Getränkedosen, Bierflaschen, Plastikmüll,
es war sogar ein Porzellanteller dabei, ein Löffel, eine Schaumkelle und ein Unterboden von einem PKW. Oh Mann. 


Fahrt durch die Weinanbaugebiete "Jumilla" und "Yecla".




Ein Blick auf die Stadt Jumilla.

Die Fahrt zum Stellplatz von Franz aus Schwandorf.



Bei Franz wurde ein Katzenbaby abgegeben.


Da war sie noch kuschelbedürftig.
Hat leider die Nacht nicht überlebt.
RIP kleines Katzerl.😪


Der Sonnenuntergang.
In dieser Nacht konnten wir die Satelliten beobachten.


Das Vogelschutzgebiet.



Weiter ging es durch das Weinanbaugebiet "Alicante".
Spanien hat weltweit die meisten Weinanbaugebiete.


Meine "Lieblingsbeschäftigung":
löchrige Sachen flicken. 🙄🙄🙄

Typisch deutsch: erst die Arbeit......

....dann das Vergnügen! 🏊🏻‍♀️

Ausblick auf Alicante.

Good morning Spain!


Alicante:






Zur falschen Zeit, am richtigen Ort!
😜✌
Die "Jagger-Bar" in Alicante.
Vormittags natürlich nicht geöffnet.

Die Plaza vor der Kathedrale.

Die unscheinbare Kathedrale.


Portrait vom Papst.

Portrait Mutter Teresa.

Die Kirchenorgel.

Später übte noch ein Mann, hört selbst:




Die zweite Kirchenorgel mit Stühle für den Chor.





Portrait: Johannes Paul II.








Eine der vielen Plaza's.
Dort konnte man ein Aperolchen 🍹 zu sich nehmen.



Das Theater von Alicante.

Viele Hochhäuser säumen die Gassen.

Wir konnten dem Kleid gerade noch widerstehen!
Wobei die Flügel würden schon gut aussehn.

Die Aussicht von unserem Klippenparkplatz am Ende des Tages.


-ENDE-
✌😎








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