Bericht von Jasmin:
Bonjour! Wir sind in Frankreich angekommen und fühlen uns
total wohl. In Frankreich brauchen wir auch nicht mehr wild campen sondern
haben wieder viele Stellplätze die nichts kosten und auch mal Plätze am Strand
die dann bei 6 bis 8 Euro pro Nacht liegen.
Die erste Nacht haben wir am Rande der Pyrenäen verbracht. In einem sehr
kleinen hübschen Dorf. Waren zu dritt auf dem Platz und hatten sehr freundliche
Nachbarn. Wir haben uns ja im Herbst schon so wohl gefühlt in Frankreich und
jetzt ist es wieder so. Es sind alle freundlich zu uns. Ja gut, ein paar Deppen
gibt es überall. Wir werden auch immer angesprochen. Unseren Satz auf
französisch das wir kein Französisch sprechen hauen wir mittlerweile ohne nachzudenken
mehrmals am Tag raus. Aber manchmal stört das die Franzosen nicht und sie reden
trotzdem weiter und dann lachen wir und machen mit Händen und Füssen weiter.
Am zweiten Tag hieß es dann Handykarte besorgen. Das läuft alles über
Automaten. Daten eingeben und SIM-Karte kommt raus. Haben in einem Einkaufszentrum
direkt einen Handyladen gefunden und die Verkäuferin konnte englisch. Die war
so nett und hat uns ruckzuck die Karte rausgelassen. Perfekt. Jetzt haben wir
wieder 100 Gigabyte für 30 Euro.
Zum Abschluss haben wir der Verkäuferin noch gesagt, wie nett und freundlich
sie ist. Komplimente sollte man ruhig öfter Mal verteilen!
Für die Übernachtung haben wir wieder einen schönen Platz gefunden auf einer großen Wiese. Auch dieses Dorf „Labastide-d'Armagnac“ war wieder total schön. Lauter hübsche Fotomotive. Am folgenden Tag sind wir in der Stadt Blaye angekommen. Hier haben wir auf dem Stellplatz für 3 Euro den letzten freien Platz ergattert. Spätestens hier war klar, dass jeder der ein Wohnmobil in Frankreich hat und nicht mehr arbeiten muss damit unterwegs ist. Es sind teilweise mehr Camper unterwegs als PKW. In Blaye haben wir uns eine Zitadelle angesehen. Zählt zum UNESCO Kulturerbe. Sehr sehenswert, dafür war diesmal die Stadt nicht so hübsch. Dann war es nach gut einer Woche wieder so weit. Wir sind zum Strand gefahren. Wieder einmal haben wir den letzten Platz erwischt. Nur wo war das Meer!? Gerade auf jeden Fall nicht da. Es war völlige Ebbe. Der Tidenhub beträgt hier an der Küste bis zu 6m. Im Laufe des Nachmittags kam dann Wasser, aber das war nicht blau sondern braun. Durch den vielen Schlick der sich hier mit dem Wasser vermischt sieht das Meer weniger als einladend aus. War also nix mit baden. Wir waren enttäuscht. Neuer Versuch am nächsten Tag. Wieder haben wir einen kleinen Platz gefunden zum schlafen nahe der Küste. Aber hier war ein Naturschutzgebiet und man konnte vom Platz aus nicht direkt zum Strand. Um nicht zu vergessen auch hier haben wir den letzten freien Platz ergattert. Am Abend haben wir dann herausgefunden, dass man in ca. 4 km wohl zum Strand kommt. Also haben wir Bobby das erste Mal in seinen neuen Fahrradkorb gesetzt und sind zum Strand geradelt. Hier war der Atlantik dann fast wieder so wie wir ihn im Herbst in Frankreich kennengelernt hatten. Aber zum Baden war es schon zu spät. An diesem Abend haben wir dann auch beschlossen, dass es wieder Zeit ist einmal ein paar Tage länger an einem Platz zu bleiben. Die letzten 3 Monate sind wir fast jeden Tag gefahren. Das längste waren mal 2 Tage oder auch ganz selten 3 Tage an denen wir am selben Ort waren. Fündig wurden wir am Strand und haben dort 5 Tage Pause gemacht. Die ersten beiden Tage hatten wir perfektes Strandwetter und konnten uns in die Wellen stürzen. Uns ist zwar kurz die Luft weggeblieben aber ihr wisst ja dass uns das kalte Wasser nichts ausmacht. Wassertemperatur angenehme 16 Grad. Und auch Bobby hatte wieder seinen heißgeliebten Sand. Er konnte wieder flitzen. Die nächsten Tage waren durchwachsen. Perfekt um am Strand entlang zu wandern. Hier haben wir einiges am Strand gefunden. Teilweise ganz schön ekelig. Danach wollten wir gar nicht mehr ins Meer.
Am Donnerstagabend haben wir uns entschlossen weiterzufahren. Wir haben uns eine Liste erstellt mit den schönsten Sehenswürdigkeiten der Bretagne und klappern diese jetzt ab. Falls jemand noch Tipps für uns hat: bitte immer her damit! Freitag haben wir das nette Städtchen Guérande angesehen. Hier waren wir mit 52 anderen Campern schön kuschelig gestanden. Eigentlich ist der Platz für 10 Mobile ausgeschrieben.
Heute, Samstag, haben wir noch einen kleinen Abstecher
durch die Salzsalinen von Guérande gemacht. Sehr interessant.
Das Gebiet um Guérande ist weltweit eines größten in dem
das kostbare „Fleur de Sel“ von Hand abgeschöpft wird. In Salzsalinen lässt man
die Kristalle wachsen um diese dann wenn sie erntereif sind, mit einem Art
Besen von Hand abzuschöpfen.
Das ist leider eine kostspielige Sache. Aber wenn man
schon in so einem besonderen Gebiet ist und es so eine Köstlichkeit zu kaufen
gibt und zudem noch zwei so Schleckermäulchen unterwegs sind, dann muss man es
einfach kaufen. 250g für 4,50EUR – huiuiui.
Es schmeckt absolut köstlich und wir werden es nur für besondere
Essensmomente verwenden und dabei immer an die schöne Stadt und an die Salinen
zurück denken.
Die Fahrt führt dann weiter weg von der Küste in die nächsten schönen Dörfer,
aber davon mehr im nächsten Bericht.
Macht‘s gut ihr Lieben.
Eure Mädels und der Schorschi
P.S: Er hasst seinen neuen Fahrradkorb genauso sehr wie seinen alten Korb.
(Titelbild, Labastide-d'Armagnac)
Straße durch die Pyrenäen.
völlig anders als die ganzen Kirchen zuvor in Spanien.
Stadt Blaye:
Kriegt man wohl nur ganz selten zu sehen.
der Brücke über den Fluß "Loire" gefahren.
Das würden wir uns nicht mal kaufen wenn wir Millionäre wären.
Servus meine lieben Mädels und lieber Bobby. So ein schöner Bericht liebe Jasmin und wunderschöne Bilder. In dem Keramikshop hätt ich bestimmt lange verweilen können 😇😇
AntwortenLöschenDer Mofa Tisch ist ja auch außergewöhnlich 🤣🤣, du bei den kuschligen 16 Grad konnst mi recht scheee gern hom, 10 Gräder mehra, das dud bassn.
Aber jetzt seid ihr ja nicht direkt am Meer, dafür habts ja so liebenswerte Städtchen. Na na na so a Bier keffen wir ned., do vergeht dir ja der Durst. Also wir waren überall dabei, so schön kommt alles rüber. Machts as gut, passts auf und vor allem bleibts bitte gesund. Wir drücken und wir lieben euch, eure Mama und euer Papa 💞💞💞
Eiso in Frasäs gibts scho a scheene Ortschaftn. Eichere Buidl san imma so geheimnisvoi, do mächad ma am liabstn hinda de Tüa oder des Fensta lurn.,
AntwortenLöschengähts eich net so. Eisxo des Heisal mit de rosarodn Lädn hätts etz mia a weng odoa. Und nix - aba a gornix - gäht üba den Mofadisch. Hods do a wos zum dringa gäm? Der schaut so leer aus. Und der Keramiklodn zum gruaschn häts ma a odoa.
Eiso Mädls, i wünsch eich ois guade , bleibts gsund und bassts ma aufn Bobby sei Keawal auf. (Wos isn do eigentlich da Alarmschutz)?
Macht ses guad und mia härn wieda vonanand.
Eicha Tante Helga, de oide Wurschthaut und da Ongl Rudi