65 – Rochefort-en-Terre – Auray - Carnac

 Bericht von Jasmin:

Hallo Leute. Kurzer Zwischenbericht. Wir schauen momentan so viele Dörfer an, dass wir uns schon gar nicht mehr auskennen. Mit den teuer gekauften, feinstem Fleur de Sel an Bord ging es weiter nach La Roche Bernard. Parkplatz gefunden und ab zum Dorfzentrum. Sehr schön gelegen am Fluss Vilaine. Charmante kleine Häuser mit bunten Fensterläden. Einfach herrlich. Aber in einer halben Stunde waren wir auch schon durch.
Am frühen Nachmittag kamen wir im nächsten Dorf an. Roquefort en Terre. Eines der 157 schönsten Dörfer Frankreichs. Aber erst mal haben wir auf dem Parkplatz auf dem wir auch übernachteten Frühstück gemacht. Dann ab zur Besichtigung. Samstagnachmittag war schon entsprechend viel los. Ein wunderschönes Dorf. Man fühlte sich zurückversetzt ins Mittelalter. An einem Haus konnten wir die Jahreszahl 1478 erkennen. Wahnsinn. Wir wissen natürlich nicht sicher ob in den Häusern noch Leute wohnen, aber sie sind auf jeden Fall schön hergerichtet und liebevoll gepflegt. Allerdings sind am Hauptplatz in jedem Haus tolle Läden unten drin. Man könnte allerhand Leckereien kaufen, allerdings würde das unser monatliches Budget übersteigen. Da kosten 100g von meinem geliebten türkischen Honig schlappe 6,90 Euro. Also man kann in Frankreich wirklich relativ zu normalen Preisen in vielen Supermärkten einkaufen, aber Essen gehen oder mal ein Eis essen ist echt nicht drin. Eine Kugel Eis 2,90 Euro. Aber zurück zum Dorf. Wir konnten uns gar nicht satt sehen. Aber auf jedem Bild sind irgendwelche Leute mit drauf. Deshalb hatte ich da schon beschlossen, dass ich am Sonntag bei Zeiten aufstehe und nochmal Fotos mache. Sonntagfrüh um kurz vor 7 war es soweit und ich war alleine mit dem Schorschi unterwegs. Sehr angenehm. Danach bin ich aber wieder ins Bett. Heute, Sonntag, haben wir dann am frühen Nachmittag noch die Stadt Auray besichtigt. Auch sehr nett anzusehen. Der Hauptplatz am Ufer des gleichnamigen Flusses Auray hat sogar eine Liveband gespielt und alle Lokale waren brechend voll.

Anschließend ging es weiter nach Carnac. Simone wollte unbedingt Steine ansehen. Viele Steine die mitten im Nirgendwo stehen. Keiner weiß seit wann die da stehen und warum die so stehen. Geschweige denn wer die damals anscheinend schon in der Steinzeit dorthin gestellt hat. Aber was man aus Liebe nicht alles macht. Da ich meine Emotionen beim Anblick der liebevoll hingestellten Steine nicht in Worte fassen kann übergebe ich kurz das Wort ans Simmerl.

 

Bericht von Simmerl:

In Carnac ist der größte Monalithen-Komplex der Welt zu sehen. Das Besondere ist, dass die Monolithen in Reihen angelegt sind.
Die Reihen sind über 3km lang und enthielten ursprünglich über 3.000 Steine. Von 50cm bis 4 Meter Höhe. Heute sind noch ca. 2.800 Steine zu sehen.
Warum dieser Steinehaufen dort steht!? Darüber kann man bis zum heutigen Tag nur mutmaßen.
Mögliche Erklärungen für die Steinreihen sind: religiöse Denkmäler, Mond- oder Sonnenkult, Kalender für den Ackerbau oder, der Legende nach, die Versteinerung einer Armee. Es bleibt (wahrscheinlich) für immer ein ungelöstes Rätsel!
Wie hat man denn zur damaligen Zeit diese unendlich schweren Hinkelsteine dort hin geschafft!?
Das faszinierende ist, man ist sich noch nicht mal in der Zeit ganz sicher wann es genau errichtet wurde. So circa 4.500 vor Christus, in der Jungsteinzeit. 4.500 Jahre VOR unserer Zeitrechnung, das muss man sich mal vorstellen. Wir standen also heute vor einem fast 7.000 Jahre alten Steinehaufen.
Sowas schaut man sich doch an, wenn man eh dran vorbei fährt. Oder!?

Bis bald ihr Lieben.

Eure Mädels und der Lumpi


(Titelbild. Marktplatz Rochefort-en-Terre)



Rochefort-en-Terre:


10EUR für 250g gebrannte Mandeln.
Wucher! Nix für uns.
Die Preise in Frankreich sind wirklich utopisch!





Ja was gib'ts denn hier!?

Aaaahhhh Nougat!
1kg nur 69 EUR!


















Die Dächer von Rochefort-en-Terre.
Man beachte die schiefen Schornsteine.


Die Kirche von Rochefort-en-Terre.

wieder komplett anders als die Kirchen in Spanien.
Überhaupt kein Prunk, sondern schlicht und spärlich.

Das Taufbecken.







Auray:


Reges Treiben auf dem Dorfplatz.

Mit Live-Band.



Zwei Kirchen in Auray.
Hier Kirche Nummer 1.


Direkt nebenan Kirche Nummer 2.

Kirche #2:
So eine heruntergekommen Kirche haben wir noch nie gesehen.
Der Altar aus Steinen.



Neben dem Altar bröckelte sogar der Putz von der Wand.



Kirche #1.
Hier hingen sogar Lüster von der Wand!
Aber wieder kein Prunk.
Kein Gold, nix, alles schlicht und einfach.




Liberte. Egalite. Fraternite.
Freiheit. Gleichheit. Brüderlichkeit.

Carnac:

















-ENDE-
✌😉




Kommentare

  1. Boor Schua Mädls, ma moant euwei des is doch imma as gleiche!!! Wos soi i song, imma wieda is wos vui andas ois voahea amoi. De Schtoana, mei liaba Herrgott, wia san denn de do hi kemma? Des is wieda sowos, wos ma gean wissn mächad und doch nia net erfahrn wead.
    Eichare scheena Buidl wieda - i muass scho song - Jasmin, des hod se glohnt dassd in da Friah nomoi Buidl gmacht host. Soschee wia a a belebda Markblotz is, ohne Leid sigt ma einfach mehra vo dene scheena Heisa und am Blotz. Und ehrlich gsagt, a ohne Bütscheerahma dad i koane 10 € für 250gr Mandln ausgäm a wenns bloss 100gr warn, dad i des ned zoin. Und as Nugat kon vo mia aus kostn wos mog, des mog i sowiaso ned.
    So Mädls schreibts weida so schee, i bin dabei!!!

    Ganz liabe Griass vo da Tante Helga, derer oidn Wurschthaut, und vom Ongl Rudi

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