70 - Pointe du Hoc - Omaha Beach - US Friedhof - Honfleur

Bericht von Jasmin:

Hallo Ihr Lieben!
Die Sightseeing-Tour geht weiter. Nach unserer Besichtigung des Mont St. Michel haben wir die ein paar Kilometer gemacht. Es regnet. Den ersten Teil der Normandie haben wir ausgelassen und sind an die Küste nordwestlich von Caen gefahren. Dort sind wir zum weltberühmten „Pointe du Hoc“ und haben uns mal wieder mit dem Thema Krieg befasst. Uns war wirklich gar nicht bewusst wie wenig wir zum zweiten Weltkrieg wissen. Der Geschichtsunterricht war wohl damals in der Schule nicht der Beste. Der Pointe du Hoc. Der Ort ist Teil des "D-Days" von 6.Juni 1944. Der D-Day oder auch Tag-X genannt ist der Beginn der Landung der Alliierten in der Normandie im zweiten Weltkrieg. Hier kann man einige Bunkeranlagen besichtigen. Das Gelände wurde den Vereinigten Staaten von Amerika übergeben und die Anlagen werden seitdem gepflegt von der American Battle Monuments Commission. Leider ist hier aber alles umzäunt und man kann nicht wie sonst in Frankreich bei solchen Anlagen frei herumspazieren. Trotzdem war es interessant.

Weiter ging es zum Omaha Beach. Hier sind am 6. Juni die amerikanischen Truppen an Land gegangen. Ein großer Platz mit Denkmal erinnert daran. Ein wunderschöner langer Sandstrand. Und wenn man die Bilder von früher ansieht läuft es einem eiskalt den Rücken runter. Tausende von Kriegsschiffen und Zeppelinen. Tausende Soldaten ließen hier ihr Leben. Unvorstellbar. Das Wetter wurde an dem Tag nicht besser und so haben wir uns einen Schlafplatz gesucht.
Parkplatz Tennisplatz. Perfekt.
Am nächsten Tag haben wir uns noch einmal den Ohama Beach angesehen bei besserem Wetter und danach den amerikanischen Soldatenfriedhof. Traurig und beeindruckend zugleich. Direkt an der Küste sind hier 4.410 Soldaten begraben. Jedes Kreuz ist mit Namen, Herkunft und Einheit des Soldaten versehen. Für die Vermissten gibt es ein großes Denkmal. Uns standen die Tränen in den Augen. An dem gesamten Küstenabschnitt gibt es immer wieder kleine Museen und selbst an den Straßenlaternen hängen zum Gedenken von vielen Soldaten Bilder mit Namen darunter. An Häuserwänden hängen Bilder wie es genau an diesem Platz früher ausgesehen hat. Sehr interessant und schrecklich zugleich. An diesem Tag war es dann aber auch genug mit Krieg. Wir haben uns einen Schlafplatz gesucht und den Tag ausklingen lassen mit einem nervenaufreibenden Fußballspiel Deutschland gegen Ungarn.
Am Donnerstag wollten wir dann die Stadt Caen besichtigen. Leider nicht gelungen da es in der ganzen Stadt keine Möglichkeit gibt unsere Elli zu parken. Und für einen normalen PKW Parkplatz sind wir einfach 2m zu lang. Also abhaken und weiter.
Die kleine Stadt Honfleur stand auf dem Plan. Parkplatz gefunden und zu Fuß in die Stadt. Hier wurden wir wieder richtig überrascht. Tolle kleine Stadt. Man ist wieder komplett in eine andere Zeit zurückversetzt. Tolle Fachwerk-Häuser, viele kleine nette Geschäfte und eine Kirche die es so wahrscheinlich kein zweites Mal gibt. Komplett aus Holz im Fachwerkstil gehalten. Mit zwei Kirchenschiffen und sehr schön gestaltet. Von außen hätte man fast gedacht es handelt sich um eine Scheune. Aber innen war es der Hammer. Ein toller Abschluss für unseren Tag der erst schlecht begonnen hat. Jetzt stehen wir aktuell auf einem kostenlosen Stellplatz direkt an der Seine. Gegenüber ist der Hafen einer Raffinerie und so gibt es immer was zu sehen mit den Schiffen die vorbeifahren. Wir haben sogar unseren eigenen kleinen Leuchtturm neben uns stehen.
So das war‘s wieder.
Als nächstes wollen wir wieder an die Küste.
Aber das kommt dann im nächsten Bericht.
Macht‘s gut und bis bald.
Eure Mädels und der Schorschi

Was für ein Tag.
11°C, Regen und starker Wind.
Da jagt man keinen Hund vor die Tür.

Pointe du Hoc:

Die "Pointe du Hoc" ist ein circa 500 Meter langer und 
30 Meter hoher Abschnitt an der Steilküste der 
Calvadosküste in der Normandie.
Am D-Day, 6. Juni 1944, im 2. Weltkrieg schaltete
ein Teil der US-Army dort deutsche Stellungen aus.


Besichtigung von einem Bunker.

Der Wind wehte so stark, musste den Fotoapparat mit beiden Händen festhalten.
Sonst hätte es mir den glatt aus der Hand geweht.








Das Ranger-Denkmal.



Ein Schützengraben.




Schrecklich das alles zu sehen.
Es stimmte uns sehr traurig.

US Amerikanisches Terrain.

Das Gelände des ehemaligen Kampffeldes wurde am 11. Januar 1979 den USA zur dauerhaften Nutzung überlassen.
Seither wird versucht das Gelände im Zustand von 1944 zu erhalten.


Wer mehr über den "Pointe du Hoc" wissen möchte:

Omaha Beach:

Der nächste geschichtsträchtige Ort: Omaha Beach.
Am D-Day, 6. Juni 1944, fielen dort die Allierten ein um Frankreich von den Nazis zu befreien.



Das Wetter war an dem Tag wirklich sehr miserabel!

Deshalb haben wir am nächsten Tag nochmal Omaha Beach aufgesucht.
Und etwas schönere Fotos geknipst.

Hier zu sehen das Denkmal "Les Braves".


Und noch ein Denkmal.

Hier hängen überall alte Fotos wie es damals
zu Kriegszeiten aussah.
UNVORSTELLBAR!!!



Wer mehr über "Omaha Beach" wissen möchte:


Sehr beeindruckend sind die vielen Fotos der US Männer,
welche im 2. Weltkrieg ums Leben kamen.
An fast allen Straßenlaternen wird jedem von ihnen gedacht.
An jeder Laterne hängt ein Foto mit Namen 
und für welche Einheit er gekämpft hat.
 Von jedem einzelnen Opfer.
Es waren so viele Opfer, dass sich das über zig-Kilometer hinwegzieht.
Da bekommt man echt Gänsehaut.



Normandy American Cemetery and Memorial

US Friedhof und Gedenkstätte:


Rundgang auf dem US-Friedhof.










Wir waren beide sehr traurig und ganz still als wir über den Friedhof wanderten.
Hier auf dem 11 Hektar großen Gelände liegen 4.410 amerikanische Opfer
der Schlacht um die Bretagne und die Normandie begraben.


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Es wird nicht vergessen.
Auf vielen Häusern sind alte Bilder aus Kriegszeiten zu sehen,
wie es damals und heute aussah/aussieht.



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links: typisch normannisch,
Fachwerk-Häuserdächer mit Strohdach.
So hübsch!

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Honfleur:


Eine ganz besondere Stadt.
Wieder viele, viele Fachwerkhäuser und eine ganz besondere,
charaktervolle Kirche.


Honfleur liegt an der "Cote du Calvados",
also an der Calvados-Küste.
Wird Zeit, dass wir den Apfelbrand endlich mal probieren!

Die wunderschöne Hafenpromende.





Kommt auf den Fotos leider nicht so gut rüber.

Hier habe ich 3 Bilder zusammengefügt.
Ist zwar nicht gut geworden, aber so könnt ihr euch die 
Hafenpromenade hoffentlich besser vorstellen.

Sieht aus wie eine Kirche, ist aber keine.
Da drin waren öffentliche Toiletten.

Das ist die Kirche!
Sieht bisschen aus wie eine Scheune.
Kann man kaum glauben wenn man sie von außen sieht,
dass sie von innen ein solches Schmuckstück ist!

Genial!
Eine Fachwerk-Kirche.
Man hatte den Eindruck, dass sich jeden Moment
Robin Hood durch die Balken schwingt.
Einzigartig schön.
Auch ohne Bling-Bling, ganz schlicht und dennoch 
so charaktervoll!

Einzigartig schön.
Auch fast wie ein Western-Salon.

Tolle Holzdecke dadurch eine ganz tolle Akustik in der gesamten Kirche.

Der Altar.


Eine der zwei Kirchenorgeln,
diese steht neben dem Altar.

Die zweite Kirchenorgel,
hoch oben über dem Kircheneingang
gegenüber vom Altar.

Wunderschön!
Danke, dass wir das erleben durften.



Und schon wartete das nächste Schmuckstück auf uns:
ein klitzekleiner Feinkostladen.

Überall hingen "Quirle" von der Decke!


Selbstverständlich war auch hier alles völlig überteuert.
Aber wenigstens war das Geschäft ein richtiges Schmuckstück.



Das war halt noch ein Auto!
Und was für eine geile Farbe!




Es muss nicht immer kompliziert sein!
Es gab heißen Brie aus unserem Omnia.
Man nehme 2 Brie,
1 Baguette Rustique,
etwas Kirschmarmelade,
(Preiselbeeren gibt es hier nicht)
und eine Flasche Rotwein (nicht reinschütten, dazu trinken).


Käse schmelzen lassen, so dass unten ein Kruste entsteht.
Fertig!
Mmmmhhhhhhh! 😋
Easy-peasy - einfacher geht's wirklich nicht!
Und soooooooooooooooooooo guat!

Findet die Elli!
Ja wo ist sie denn!?
Netter Stellplatz neben der "Seine".
Ganz schöner Tidenhub in dem Fluss,
beeindruckend zu beobachten wenn das Wasser kommt und geht.



-ENDE-
✌😉










Kommentare

  1. Boor Schua Mädls, a boor moi howe ned neigschaut ins Urlaubsbiachl und scho wieda san 2 Bericht drin, ihr fahrts und schreibts schnella ois wia i läsn ko.
    Mädls zum Briaf 69:
    Eichare Buidl san wieda so wos von net und liab im Detail. Wenn i do in Urlaub waar, dad i wahrscheinlich des ois gorned seng. Eicha St.Michl is scho gscheid beeindrucknd. So a drum Beag mit ana Kiacha ragt so vom Meer raus und omd gibts koa Meer mehr. 15 km??? des is ja fast hoiwad vo SOB nach IN. Mi host ghaud. Wenns ned aufbasst, kimmt z`Karlskron as Meer wida und na? Des darennst ned bis Inglstod. Hoho mi host ghaud.
    Übrigns mei liabsta Pfannakuach is mid Nutella, a Banana und Kokos. Mmmmhhmmm

    Zu Eichara Roas 70e.
    So a Soidadnfriedhof dad mi scho a noziang. Aba richtig bewusst werd da des erst, wennst ois so oschaugst.Und wost in Gschicht glernt host, war
    as Sandmännchen dagegn.
    Vui bessa hod ma na eicha Quirl-Geschäftl gfoin. Do sig a me a drin steh und auf Deckn schaung.
    Und ---- Frage?
    Wia schmegtn eich da Calvados? Mia schmegta ned. Aba es is ja wurscht mid wos ma Corona behandlt. Haubtsach des huift.

    Mädls, i sog etz Boor Schua und i gfrei mi auf eichan näxtn Urlaubsflirt
    vielleicht wieda mid so am neddn Kiachal, des wo vo aussn nix ausschaugt
    und vo inna übazeugt.

    Vom Ongl Rudi soi i eich a gaanz liab griassn und seipfaständle a liabe Griass vo mir.

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    1. Servus Tante Helgi,
      da Jasmin sogt dei Pfannakuacha total zua!
      Aber woaßt de is guat zum hom, de mog ois - hihi.
      Obst as glabst oder ned, aber in dem Quirl-Gschäftal hob i so fest an di denkt und i hob di drin steh seng. ;-) des hätt da gfoin, aber ois saudeier des konn i dir song. Aber ma konn ja a bissal umananddappn ge.

      Zum Calvados, eiso ja uns schmeckt er. Da Jasmin isser ned siaß gnua, de dadn bantschn mit am Opfesoft aber aus dem deiern Schnapsal wead ma koa Gwasch ned gmacht, des sog i da!

      Dann sog meim Ongl Rudi liabe Griaß und lassts as eich guat geh.
      Bis boid.
      Habe die Ehre und pfiat eich.
      Da Simmerl ;-)

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  2. Ihr Lieben, vielen Dank für einen Bericht, der viele Erinnerungen bei uns hervorruft. Euer Bericht ist detailreich und berührt durch uns durch Beobachtungen im Kleinen!

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    1. Ach und noch eins: Wo lernt man das Bayerische als Schriftsprache? Ich bin begeistert, wenn ich die Kommentare eurer Familie und Freunde lese.

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    2. Am einfachsten lernt man eine Sprache wenn man sich in dem gewünschten Sprachenland aufhält ;-)
      Wenn ihr mal nach Bayern kommt, arrangieren wir einen Sprachkurs bei Tante Helgi für euch ;-)

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