76 - Traumstrände in Dänemark

Bericht von Jasmin:

Nach unserem letzten Bericht haben wir wieder einiges erlebt.
Wir sind an der Nordseeküste Dänemarks weiter entlang gen Norden gefahren. Bisher waren die Strände in Dänemark ja schon der Hammer, aber es sollte noch besser kommen.
Geht das überhaupt? Ja! Es geht!
In Lokken sind wir mit unserer Elli noch einmal auf den Strand gefahren. Wieder ein tolles Erlebnis. Nur leider war es an diesem Tag sehr windig und wir haben die endlose Weite des Meeres nur aus dem Auto betrachtet.
Anschließend haben wir eine riesige Wanderdüne besucht auf dieser steht mittendrin der Leuchtturm „Rubjerg Knude Fyr“. Der Leuchtturm wurde 1900 gebaut. Und als die Düne immer weiter zu wachsen und zu wandern anfing hat man versucht den Sand einzudämmen. Das gelang nicht, der Leuchtturm versank immer tiefer im Sand und man konnte diesen vom Meer aus nicht mehr sehen. Wann man ihn nicht sieht, bringt der beste Leuchtturm nix und schlussendlich wurde der 23 Meter hohe Leuchtturm 1968 stillgelegt.

2019 hat man den Turm um 70 Meter aufwendig ins Landesinnere versetzt, da er, wegen der Wanderdüne, drohte ins Meer zu stürzen.

Laut den vielen Info-Tafeln wird der Turm in wenigen Jahrzehnten ins Meer stürzen.
Der Aufstieg auf die Düne war schon ein Erlebnis, aber die Aussicht von dort oben war unbeschreiblich. Und wir hatten das Glück, dass wir fast 20 Minuten mutterseelenalleine waren. Kein Mensch, nur wir und Bobby. Außer dem Wind hat man nichts gehört. Solche Momente genießen wir sehr. Nur die Geräusche der Natur zu hören. Unbezahlbar.

Zwischenzeitlich hatten wir uns dazu entschlossen, dass wir nicht über den Landweg nach Norwegen fahren, sondern direkt mit der Fähre von Hirtshals (DK) nach Kristiansand (NOR).  Es spart Zeit und vor allem Spritkosten. Wären wir den Weg mit dem Wohnmobil nach Kristiansand über Land gefahren, hätten wir rund 1.500km runterrattern müssen.
Die Fähre war zwar auch nicht günstig, aber an Sprit hätten wir mehr verfahren.

So haben wir fix einen Termin beim Tierarzt vereinbart und die Fähre gebucht. Hunde brauchen für Norwegen eine Tollwutimpfung (hatten wir daheim bereits erledigt) und eine Bandwurmbehandlung die nicht älter als 1-5 Tage sein darf bei Einreise nach Norwegen. Die zwei Tage Zeit zwischen Tierarzt  und Fähre haben wir genutzt um uns zwei weitere Sehenswürdigkeiten anzusehen.
Eine weitere Wanderdüne, die "Rabjerg Mile". Auch sehenswert, aber nicht so spektakulär wie die erste.
Dann ging es weiter zum bisherigen Highlight unserer Reise. Auf die Langzunge nach Skagen.
Dort am letzten Zipfel „Grenen“ treffen Nord- und Ostsee aufeinander. Breiter Sandstrand, türkisfarbenes Wasser der Ostsee und eine etwas stürmischere Nordsee. Wir konnten Robben aus der Nähe betrachten und endlos am Strand spazieren gehen. Am Abend zum Sonnenuntergang hatten wir den ganzen breiten Strand für uns alleine. Wir waren bestimmt über eine Stunde völlig alleine. Es sind traumhafte Fotoaufnahmen entstanden. Für solche Momente gibt es keine Worte. Unser Strandflitzer Bobby war total k.o. weil er vor lauter Platz gar nicht wusste wo er zuerst hinlaufen soll.  Wir hatten eine tolle, unvergessliche Zeit am nördlichsten Zipfel Dänemarks. Auf dem Parkplatz dort war es auch erlaubt außerhalb der Saison kostenlos zu übernachten.
Wir blieben zwei Nächte und sind von dort aus direkt zur Fähre nach Hirtshals gefahren.

Goodbye Dänemark – es war eine wunderschöne und vor allem ruhige Zeit.
Wir kommen sicherlich zurück. 

Überfahrt nach Norwegen mit der Colorline Superspeed 1.

Die Fahrt dauerte nur 3 Stunden und 15 Minuten. Da wir Bobby nicht alleine im Auto lassen wollten, mussten wir uns warm anziehen, denn Hunde sind in den Innenräumen der Fähre nicht gestattet.

Der arme kleine Kerl hatte ganz schön Angst. Nicht vorzustellen wie es ihm alleine im Auto ergangen wäre. Die Fähre ist wie ein kleines Paradies für Spielsüchtige und Leute die dem Alkohol nicht ganz abgeneigt sind. Wir hätten uns gegen Aufpreis am Buffet bedienen können, hätten in der Spielhölle versumpfen können oder uns mit Alkohol, Zigaretten, Klamotten und Parfüm im riesigen Duty Free Shop eindecken können. Nein, wir saßen brav mit Bobby außen auf Deck 7 in der Raucherecke. Dort war es einigermaßen geschützt vorm kalten Wind. Dafür haben wir so einige nette NorwegerInnen kennengelernt. Also wirklich sehr nette Menschen, allerdings überwiegend Norweger die gerne einen über den Durst trinken. Viele Norweger haben eine Jahreskarte für die Fähre und fahren sicherlich nicht nur 1x im Monat nach Dänemark und zurück um am Bord zollfrei an Alkohol und Zigaretten zu kommen. Wir hatten sehr interessante Gespräche mit den rauchenden Damen und Bobby war das Highlight in jeder Raucherpause. Er hat es tapfer überstanden.

Wie es uns so in Norwegen ergeht und gefällt erfahrt ihr im nächsten Bericht.

Macht´s gut und bis bald.

Die „very friendly ladys from Germany“ mit dem „so sweet dog“ Schorschi

 













(Titelbild, Leuchtturm "Rubjerg Knude Fyr")











In Dänemark gibt es viele tolle Parkplätze für Wohnmobile.
In der Nebensaison sehr viele menschenleer!


Brrrr - die Wassertemperatur! 🥶🥶🥶
Zu kalt für uns.

Das Küstenfreibad.
Wirklich, es ist ein Freibad integriert in den Strand.


Was für ein Strand!
Menschenleer.

Endlich wieder Drachen fliegen lassen. 😊


Der nächste Traum-Küstenabschnitt.

Es war eiskalt.
Der Wind pfiff uns um die Ohren. 🥶🥶🥶

Ohne Worte.
Einfach gigantisch.




Nur zur Info:
die Fotos sind immer von einem anderen Traum-Strand.

Der Kalksteinfelsen.
Dort brüten Möwen.


Bei Lokken konnten wir mit der Elli wieder auf den Strand fahren.
Einfach genial!


Ausflug zum "Rubjerg Knude Fyr"







Und wieder eine menschenleere Traumküste.


Dort stehen noch Mauerreste vom versetzen Leuchtturm.



Nebenjob: Wüstentaxi!
Oh je, der Wind wehte so arg, dass Bobby's Augen
immerzu voller Sand geweht wurden.
Da hilft nur eines: TRAGEN!
Da möchte man auch ein Schaf sein.
Auf dieser riesigen Weide mit diesem tollen Ausblick auf den Leuchtturm.





Die größte Wanderdüne Dänemarks "Rabjerg Mile".

"Rabjerg Mile" - Dänemarks größte Wanderdüne.

Sand, Sand und nochmal Sand!

Noch mehr Sand.

Grenzenlose Freiheit!

Man beachten den Schatten links.

Man beachte den Schatten rechts.





"Grenen" - wo Nord- und Ostsee aufeinander treffen



Wir konnten mehrere Robben in freier Wildbahn beobachten.
In Frankreich im Ärmelkanal bei "Le Hourdel"
haben wir letztes Jahr auch welche beobachten können.


Ein schöner großer Abenteuerspielplatz. 



Am Strand lagen tausende Seesterne.
So viele haben wir noch nie gesehen.
Und schon gar nicht an einem einzigen Strand.
Leider alle tot. Ein Seestern kann ohne Wasser
leider nur 3 bis 5 Minuten überleben.😢

Ein Blick auf die Bucht von "Skagen".
Und wieder: ein Traumstrand!
Hier ist der Zipfel "Grenen".
Dort treffen Nordsee (linke Seite hellblau)
und Ostsee (rechte Seite dunkelblau)
aufeinander.











Dänemark, wir kommen wieder.



Norwegen wir kommen!
Ganz schön kalt im Rauchereck.🥶🥶🥶

Bye Bye Denmark.


Unser erster Übernachtungsplatz an einem Fjord.

Fängt schon mal gut an!
Bis demnächst.


Bleibt friedlich!
☮🌈🕊PEACE FOR ALL☮🌈🕊














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